Erfolge aus der Ratsperiode bis 2021

Die Ratsperiode ist beendet und wir blicken auf einige GRÜNE Erfolge! Natürlich wollen wir das nicht unbeachtet lassen und stellen sie euch hier vor.

GRÜNE Erfolge

Neue Blumen – alte Bäume

Verschiedene Blumen als Futterquelle für Bienen | Quelle: gruene-schaumburg.de

Unsere Forderungen nach mehr Blumenflächen für die Insekten waren erfolgreich: am Bahnhof wächst mittlerweile eine Blühwiese und auch an der Industriestraße wurde ein Blütenstreifen angelegt.

In der Büschingstraße sollte ein neues Hospiz gebaut werden. Das stellt zunächst kein Hindernis dar, wäre es nicht auf dem kleinen Park inmitten des Quartiers geplant worden. Dort stehen alte und gesunde Bäume, die hierfür gefällt werden sollten. Dass das ein ökologisches Desaster gewesen wäre, muss nicht weiter besprochen werden, weshalb wir einen verträglicheren Standort für einen Neubau verlangten. Die Hospizbetreibenden wurden an der Probsthäger Straße fündig, sodass wir und die Anwohner:innen des anliegenden Quartiers sich über den Erhalt des Parks in der Büschingstraße sehr freuen.

Stadthagens Marktplatz soll grüner werden. | Bildquelle: sn-online.de

Im Zuge der Innenstadtsanierung haben wir uns für eine möglichst umweltverträgliche Umsetzung eingesetzt. Ein Erfolg ist hier vor allem das geplante Pflanzen von großkronigen Bäumen, um in den heißen Monaten auch in der Innenstadt schattige Plätze zu finden. Des Weiteren setzen wir uns für ein barrierefreies Zentrum Stadthagens ein.

Reaktivierung der Bahnstrecke Rinteln – Stadthagen

Auch auf lokaler Ebene wollen wir mehr nachhaltigere Mobilität schaffen. Deshalb ist es uns ein besonderes Anliegen, dass die Bahnstrecke zwischen Stadthagen und Rinteln wieder aktiviert wird. Mit einer engen Taktung zum Berufsverkehr können so die Straßen – und vor allem die Lärmbelastung der Anwohner:innen der B65 – entlastet werden. Wir unterstützen ausdrücklich diese Notwendigkeit und haben dies in einer Resolution im Rat der Stadt Stadthagen zum Ausdruck gebracht.


GRÜNE Teilerfolge und Pläne für die neue Ratsperiode

Nicht alles konnten wir durchsetzen, was wir uns für die neue Ratspersiode 2021 – 2026 vorgenommen haben.

Georgschacht und Photovoltaik als Quelle für Energie und Strom

Als Gruppe SPD-GRÜNE-FDP haben wir uns darauf verständigt, die Dächer der Kita-Gebäude nachhaltig nutzen zu wollen. Wir haben uns dafür eingesetzt, Photovoltaik wie auch Begrünungen auf die Dächer zubringen. Dennoch gibt es hier großen Handlungsbedarf, um alle öffentlichen Gebäude nachträglich mit Photovoltaik austatten zu können.

Wir stehen gemeinsam für eine Strom- und Wasserstoffgewinnung am Georgschacht ein. Im Zuge dessen haben wir GRÜNE gemeinsam mit Katja Keul (MdB) den Georgschacht besucht und uns ein Bild von der Historie wie auch seiner Zukunft als Energiequelle für Stadthagen und Umgebung gemacht.

Mehr Wohnraum durch Umbau statt Zuwachs

Das ist unser Grundsatz, wenn es um zusätzlichen Wohnraum in Stadthagen geht. Denn dadurch können wir einer weiteren Zersiedelung entgegenwirken – auch wenn wir Neubaugebiete nicht gänzlich ausschließen. Wichtig sind uns GRÜNEN hierbei der Fokus und die Priorisierung: Vorrangig sollen bestehende Gebäude genutzt, unnutzbare Lücken bebaut und Wohnprojekte wie beispielsweise in der Krummen Straße oder beim Genossenschaftsbau Zeitlos bevorteiligt werden.

Sichere Wege für Fahrräder

In der Ratsperiode 2016 – 2021 haben wir in der AG Radwege mitgearbeitet, denn wir wollen für Fahrräder bessere und vor allem sichere Voraussetzungen schaffen. Hierfür möchten wir Radfahrzonen und Fahrradstraßen in Stadthagen umsetzen. Ein durchgängiges Radwegenetz gestaltet sich etwas schwieriger, zumal einige Straßen entweder zu schmal sind oder nicht der Stadt gehören. Deshalb setzen wir uns auch in der nächsten Periode verstärkt für attraktivere und sicherere Radwege ein.

Was wir nicht umsetzen konnten…

Manche Anträge wurden leider auch abgelehnt.

Kein Tempolimit an den weiterführenden Schulen

Bisher gibt es in Stadthagen zeitlich begrenzte Tempolimits an Kindertagestätten und unseren Grundschulen. Dies wollten wir auch auf die weiterführenden Schulen ausweiten, denn zu den Stoßzeiten brauchen auch die Schüler:innen ab der 5. Klasse Sicherheit im Straßenverkehr. Deshalb hatten wir Anträge zur Umsetzung einer Tempo-30-Zone auf der Jahnstraße an den für die Jahnstraße verantwortlichen Landkreis gestellt. Die Zone sollte alle Schulen (Berufsbildende Schulen, Wilhelm-Busch-Gymnasium, Integrierte Gesamtschule, Ratsgymnasium) sowie den Busbahnhof umfassen. Doch auch ein erneuter Antrag im Herbst 2020 Landkreis brachte uns nicht den erhofften Erfolg. Als Begründung nannte man uns, dass die Eingänge der ansässigen Schulen nicht an der Jahnstraße direkt lägen. Folglich sehe man hier keine Notwendigkeit, das Tempo zu drosseln. Zusätzlich seien die Schüler:innen der BBS bereits erwachsen und somit mündige Teilnehmer:innen am Straßenverkehr. Wie wir mit dieser Antwort umgehen wollen, werden wir auf unseren Ortsgruppentreffen besprechen.

Kein Naturfreibad als Naherholungsort

Ein Naturfreibad wie hier zu sehen, bleibt erstmal ein Ziel in weiterer Ferne. | Quelle: schwarzwald-tourismus.info

Bislang konnten wir ein Naturfreibad in Stadthagen nicht im Stadtrat durchsetzen. Bekanntlich ist der finanzielle Gürtel eng geschnallt, wodurch sich die Begeisterung für eine solche Investition innerhalb der Sitzungen in Grenzen hielt. Wir sehen ein Naturfreibad trotzdem als einen Zugewinn unserer Stadt, der für stadthäger Familien mit eingeschränkter Mobilität bereichert sowie Besucher:innen von auswärts anziehen kann. Deshalb werden wir an diesem Plan festhalten.


Insgesamt können wir also auf eine aktiv mitgestaltete Periode zurückblicken. Nichtsdestotrotz steht für die kommenden fünf Jahre viel Arbeit an, sodass wir uns freuen, auch in der nächsten Ratsperiode Stadthagen sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltiger zu gestalten!

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